Die wundersame Heilpflanze: Goldlack
Botanik:
Der Goldlack (lat.: Cheiranthus cheiri) ist eine krautige Pflanze die bis zu 60cm hoch wird und entstammt aus der Familie der Kreuzblütler (lat.: Brassicaceae). Er ist ursprünglich im östlichen Mittelmeer beheimatet und breitete sich westlich nach Europa, sowie Nordafrika bis Westasien aus. Seine Blätter sind bis zu 10cm lang und länglich, sein Stengel ist kantig. Die gelb/gelborange (bis braun) Blüten riechen gut und haben einen kräftigen Geschmack, sie werden ca. 2cm lang und sind in Trauben angeordnet.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
Die u.a. enthaltenen Steroidglykoside, Bitterstoffe, Glukosinolate, Cardenolytglycoside, Senfölglycoside, fette Öle (besonders in den Samen), ätherischen Öle, Flavonoide wirken entspannend & entkrampfend auf das Herz, steigern die Diurese, regen die Leber und den Darm an und gilt auch als wundheilend und menstruationsanregend.
In der Pflanzenheilkunde wird er gerne bei Herzerkankungen, nervöse Spannungen, rheumatischem Fieber, Infektionskrankheiten, Verstopfung, Ödeme und vielem mehr eingesetzt.
Geschichte:
Der Goldlack wurde bereits im Altertum verwendet. Hippokrates und Dioskurides bezeichneten ihn als „Frauenheilmittel“. Er verschaffte als Salbe Linderung bei Fissuren und Ausschlägen.
Paracelsius benutzte die Pflanze bei Lähmungen und Schwindsucht.
In der Volksheilkunde wurde die Pflanze bei Leber- und Herzerkrankungen und auch bei Wassersucht verabreicht.
Der Name Goldlack bezieht sich auf deine wunderschönen goldähnlichen Blüten. Auch der lateinische Name „Cheiranthus cheiri“ bezieht sich darauf, dass man die angenehm riechenden Blüten gerne in die Hand nimmt („Cheir“= Hand, „anthos“ = Blume, „cheiri“ = wohlriechend).