Der Borretsch (lat.: Borago officinalis) ist nicht nur eine Zier- und Gewürzpflanze, er leistet auch Großes in der Phytotherapie.
Der Borretsch ist eine borstig behaarte bis zu 0,8m hohe Pflanze und in Kleinasien heimische Heilpflanze, die zur Familie der Raubblattgewächse (Boraginaceae) gehört. Die Blätter sind unten länglich und nach oben hin zugespitzt. In der Zeit von Mai bis November offenbaren sich die traubenförmigen, himmelblauen, nickenden Blüten. Er wächst verwildert auf Schuttplätzen, Brachfeldern, Komposthaufen und zwischen Hecken.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
Die enthaltenen Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Kieselsäure und ätherischen Öle lassen den Schweiß und den Harn treiben, außerdem wirkt der Borretsch entzündungswidrig, Herz stärkend und stimmungsanregend.
Er hat u.a. seinen Einsatz bei Husten, rheumatischen Erkrankungen, Gicht, Nervenleiden und wird darüber hinaus bei vielen anderen Erkrankungen eingesetzt.
Nicht nur das Borretschkraut wird in der Phytotherapie verwendet auch aus den Samen gewonnene Öl, die eine Besserung der Symptomatik bei Neurodermitis (v.a. der Juckreiz wird gelindert) verzeichnet. Auch ist es hilfreich bei Arthritiden.
Geschichte
Der Borretsch Pflanze war schon im Alteretum bekannt. Disokurides und Plinius bezeichneten die Pflanze, die im Wein zum vergessen führt oder als Euphrosium.
Seit dem Mittelalter wurde er als abführende, blutreinigende sowie harn- und schweißtreibende Pflanze eingesetzt.
Der Gattungsname „Borago“ lässt sich auf das arabische „abu araq = Vater des Schweißes“ und „arraq = schwitzen lassen“ zurückführen.
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