Botanik:
Der Borretsch (lat.: Borago officinalis) ist eine abstehende, borstig behaarte und bis zu 0,8 m hohe Pflanze. Er stammt der Familie der Raubblattgewächse (lat.: Boraginaceae) ab. Seine Blätter sind unten länglich eiförmig und oben zugespitzt. Die wunderschönen traubenförmigen, nickenden, himmelblauen Blüten zeigen sich uns von Mai bis November.
Als Zier- und Gewürzpflanze kommt in Europa bis hin zum Mittelmeer auf Schuttplätzen, Feldern, Komposthaufen und zwischen Hecken vot.
Inhaltststoffe und Wirkung:
Das Kraut des Borretsch enthält u.a. Schleimstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl und Kieselsäure, welche eine harntreibende, schweißtreibende, entzündungswiedrig stimmungsanregende Wirkung haben. Weshalb er gerne in der Volksheilkunde bei Nieren- und Blasenerkrankungen, sowie Erkrankungen der Atemwege und darüber hinaus bei vielem mehr verabreicht wird.
Die in den Samen enthaltenen essentiellen, ungestättigsten Fettsäuren, wie Linolensäure (ähnlich wie beim Nachtkerzenöl) haben einen antiinflammatorischen Effekt. Eine Anwendung des Borretschsamenöl verzeichnet eine Besserung (bei längerer Einnahme) z.B. bei Neurodermitis, der Juckreiz kann gelindert werden. Auch bei Gelenksbeschwerden (z.B. Arthritis) kann er einen postiven Einfluss nehmen.
Geschichte:
Schon im Mittelatlter war der Borretsch bekannt.
Pilinius bezeichnete ihn als Pflanze die den Mann fröhlich und glücklich machte.
Seit dem Mittelalter wurde er als abführende, blutreinigende, sowie harn- und schweißtreibende Pflanze eingesetzt.
Der Gattungsname „Borago“ lässt sich auf das arabische „abu araq = Vater des Schweißes“ zurückführen.
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