Praxis für Naturheilkunde und Hypnosetherapie
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Botanik:

Die Brunnenkresse (lat.: Nasturtium officinale) ist eine alte Heilpflanze mit einem senfähnlichen Geruch. Sie entstammt der Familie der Kreuzblütler (lat.: Brassicaceae) ab. Gerne kommt sie an fließenden Gewässern vor, da sie eine alkalische Wurzelausscheidung produziert, verhindert sie an Teichen die Fischpest. Sie ist eine ausdauernde Pflanze und kommt immer wieder vor. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 30cm, ihre Blätter sind klein, elliptisch und leicht gefiedert. Die kleinen weissen Blüten blühen von Mai bis September und haben die Besonderheit, wenn um 7 Uhr am Morgen am Brunnen die Blüten geschlossen sind, dann soll es regnen.

 

Inhaltsstoffe und Wirkung:

Die u.a. enthaltenen Senfölglycoside, ätherischen Öle, Bitterstoffe, Jod und Vitamin A, C und E haben eine Harn desinfizierende, sowie harntreibende, erwärmende, Keim tötende und Wurm treibende Wirkung.

 

Daher wird die Brunnenkresse besonders gerne in der Phytotherapie bei Blasen- und Nierenleiden sowie Erkrankungen der Atmungsorgane und darüber hinaus bei vielem mehr verabreicht.

 

Geschichte:

Dioskurides beschreibt, dass sie den Harn treibt, die Leber wärmt und den Sonnenbrand durch auflegen der Blätter vertreibt. Er bezeichnet sie durch ihren hohen Wasseranteil als „Wasserpflanze“.

 

Im Mittelalter wurde die Pflanze als wurmtötend, blutreinigend und harntreibend bezeichnet. Man verwendete die Pflanze bei Schwindsucht, Zahnschmerzen, Steinleiden, Gelbsucht usw.

 

Der lateinische Name „Nasturtium“ kommt von „nasus = Nase“ der sich wohl auf ihren scharfen und Senfähnlichen Geruch bezieht.