Praxis für Naturheilkunde und Hypnosetherapie
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Botanik:

Diese Rispengräser sind einjährige krautige Pflanzen die bis zu 1,5m hoch werden. Der Halm ist hohl und rundlich. Hafer unterscheidet sich von anderen Getreidearten in der Form des Fruchtstandes, der als Rispe und nicht als Ähre ausgebildet ist, was zeigt, dass er in der Systematik weit entfernt von anderen Getreidearten steht. Im Gegensatz zu den anderen Nutzgetreidearten fehlen dem Hafer die Blattöhrchen. Die Blatthäutchen sind schmal bis mittelgroß, fransig und gezähnt. Ursprünglich stammt der Hafer (lat.: Avena sativa) aus Kleinasien. Heute wird er als Kulturpflanze überall angebaut.

 

 

Inhaltsstoffe und Wirkung:

Die u.a. enthaltenen Polysaccharide, Stärke, Eiweiße, Eisen, Mangan, Zink, Flavonoide, Kohlenhydrate, Kieselsäure, Spurenelemente senken den Harnsäurespiegel im Blut und haben eine antiphlogistische, adstringierende, antiallergisch, kräftigende, schlaffördernde Beruhigung. Er wirkt gut für Nervenstoffwechsel und stärkend nach Rekonvaleszenz. Deshalb wird er gerne bei Schwäche, nervöse Erschöpfung, Gicht, Hauterkrankungen, Appetitlosigkeit, bei Bindegewebsschwäche, Magen- und Darmerkrankungen und vielem mehr bevorzugt eingesetzt.

 

 

Geschichte:

Bis ins späte Mittelalter wurde Hafer als Nahrungsmittel verwendet.

 

Dioskurides verwendete die Haferkörner in dem er sie als Brei in Form von Umschlägen gegen Durchfall. Ausserdem wurde Haferschleim bei Husten eingesetzt.

 

In der Volksheilkunde galt der Hafer als das nervenstärkende Mittel und mit Honig gesüsst als Tee wurde er gerne bei Husten eingesetzt.

 

Der Gattungsname „Avena“ bedeutet „Nahrung“ und „sativa“ stammt aus dem lateinischen und wird mit der Bedeutung übersetzt „angebaut“ was sich auf die Bedeutung des Hafers als Kulturpflanze bezieht.