Botanik:
Der Buchweizen (lat.: Fagopyrum esculentum) ist ein einjähriges Kraut, welches aufrecht wächst und bis zu 60 cm hoch wird. Sein Stängel ist grün, der sich später allerdings rot verfärbt. Seine Blätter sind herzpfeilförmig, lang wie breit und in den Blattachseln entspringen die knäuelförmigen roten (manchmal weissen) Blütenstände. Die Blütezeit beträgt von Juni bis September. Seine Früchte sind scharfkantig und im reifen Zustand schwarz.
Der Buchweizen gehört zu den Knöterichgewächsen (lat.: Polygonaceae) und ist ursprünglich in Mittel –und Ostasien beheimatet, von dort aus gelangte er im Mittelalter nach Europa, wo er auf kargen und sandigen Böden wächst.
Inhaltsstoffe und Wirkung:
Die u.a. enthaltenen Flavonoide (hier ganz besonders zu erwähnen das Rutin, welches ein Gefäßbezug hat), Gerbstoffe, Phenolcarbonsäuren, sowie die in den Früchten zahlreich enthaltenen Mineralstoffe (v.a. Kalzium, B-Vitamine, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Selen usw.) haben eine Gefäss protektive, tonisierende und abdichtende, sowie cholesterinsenkende und durchblutungsfördernde Wirkung.
In der Pflanzenheilkunde wird er gerne bei chronisch venösen Insuffizienzen, Wadenkrämpfen, zur Propyhlaxe bei Arteriosklerose und vielem mehr verabreicht.
Auch in der Küche ist er unverzichtbar. Wie schon erwähnt gehört er zu der Familie der Knöterichgewächsen und ist daher kein Getreide und somit eine sehr gesunde Alternative, die den Speiseplan bereichern kann, mit dem Fokus die Gesundheit zu fördern und Krankheitsrisiken zu minimieren. Der Buchweizen ist absolut frei von Gluten und Lektin. Er kann ein ausgezeichnetes Lebensmittel für Diabetiker, Menschen mit hohen Cholesterin- sowie Blutdruckwerten, als auch verdauungsfördernd und als Krampfadern gegenwirkend eingesetzt werden.
Geschichte:
Der Buchweizen ist eine sehr alte Kulturpflanze. Es ist nachweisbar das in er in China bereits 6000 vor Christus angebaut wurde.
Sein Name „Fagopyrum“ setzt sich aus dem lateinischen folgendermassen zusammen: „fagus = Buche“ und „pyros = Weizen“. Auch „esculentum“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet: „essbar“ lehnt sich wohl an die Verwundung seiner Früchte als leckeres Nahrungsmittel.