Die früheste Erwähnung der Arnika führt auf Hildegard von Bingen zurück, doch eine eindeutige Beschreibung machte der Botaniker Konrad Gesner im Jahre 1561.
Als Ritual galt Arnika „wohlverleihend“ und man legte sie unter das Dach, um sich vor Blitzschlägen zu schützen. Man steckte auch Arnikabündel in die Erde der Felder, damit die Ernte keinen Schaden davon trug.
Im Volksmund hatte die Arnika zahlreiche Namen:
– Mutterwurz: für die Gebärmutter
– Bruchkkraut: wenn man sich etwas gebrochen hat
– Blutblume: löst Blutergüsse
– Verfangenkraut: gegen das Verfangen (Lahmgehen)
– Fallkraut: Verletzungen, die beim Fall entstehen
Botanisches:
Ist eine sehr ausdauernde Staude, die bis zu 0,6m hoch werden kann. Sie stammt von der Familie der Korbblütler (Asteraceae) ab.
Der Stengel ist aufrecht und behaart. Sein Ursprung ist eine Blattrosette, die sehr nah am Boden anliegt. Die wunderschönen leuchtend orange-gelben Blüten offenbaren sich von Mai bis August. Die Pflanze wächst im Gebirge, Bergwiesen (daher auch der Name Bergwohlverleih).
Wirkung:
Durch die unter anderem wesentlich enthaltenen Bitterstoffe (Sesquiterpenlactone), die antiphlogistisch, ödemhemmend und antimikrobiell wirken, sowie das enthaltene ätherische Öl das dazu eine entzündungshemmende, desinfizierende und wundheilende Wirkung hat, wird Arnika v.a. äußerlich sowohl bei Verletzungs- und Unfallfolgen als auch bei Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt.
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